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Unsere Spurlautprüfung 2018

 

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Spurlautprüfung 2018

Fast alle Jagdhunderassen müssen sich bei ihrer ersten Prüfung auf der Hasenspur beweisen. Diese Anlagenprüfung, auf welcher Fährten- bzw. Spurwille, Spurlaut, Spursicherheit und Nase beurteilt werden, ist die Voraussetzung für die Teilnahme an allen weiteren jagdlichen Prüfungen. Entscheidend für die sichere Bewertung des Hundes ist, dass der Hund den Hasen nicht sehen darf. Nur so kann der wirkliche Gebrauch seiner Nase auf der Spur, nachdem der Hase längst „über alle Berge“ bzw. in unseren Fällen übers Feld ist, richtig beurteilt werden. Jedoch macht der abnehmende Hasenbesatz uns zunehmend Probleme und wir mussten in den letzten Jahren immer größere Feldflächen in großer Treiberwehr ablaufen, um einen Hasen aus der Sasse flüchten zu sehen. Infolgedessen änderten wir dieses Mal die Strategie.

Weidgenosse Rüdiger Freund stellte uneigennützig sein Hasenrevier zur Verfügung.

Am Samstag, den 7.04.2018 trafen sich 7 Hundeführer mit 8 Teckeln in Sachsenhausen, die sich von den 3 Richtern, Richterobmann Herr Volker Gebhardt, zweite Richterin Grit Leeder und dritter Richter Herr Arne Kroh (Foxterrierklub) beweisen wollten. Das Wetter war sonnig und trocken. Nach Prüfung der Ahnentafeln, Chipnummern, Impfausweise usw. durch die Prüfungsleiterin Ivonne Fuckerider aus Meura, erfolgte zunächst die Verlosung.
Diese ergab sich wie folgt: 1. Herr Johannes Walther mit „Xari vom Steinkreuz“ (Rh) aus Wurzbach 2. Herr Albert Weiler mit „Cassandra Baroness von Hamlet“ (Rh) aus Milda 3. Herr Johannes Walther mit „Xanthos vom Steinkreuz“ (Rh) aus Wurzbach 4. Herr Thomas Jahn mit „Zorro vom Hof Härter“ (Kh) aus Pößneck 5. Herr Egon Meier mit „Dana von der Lache“ (Rh) aus Neumark 6. Herr Michael Sperber mit „Markus vom Linteler Forst“ (Rh) aus Piesau 7. Herr Matthias Schröder mit „Diddi vom Siehdichfür“ (Rh) aus Weißen 8. Frau Jaqueline Kamprad mit „Estelle vom Sachsendachs“ (Kh) aus Jahnsdorf
Voraussetzung für die Teilnahme an der Spurlautprüfung ist die Schussfestigkeit. Für diese wurden auf einer großen Wiese für alle Hunde zwei Gewöhnungsschüsse abgegeben und danach die Hunde einzeln, nach Losnummer folgend, geprüft. Dazu musste sich der Hund, der an der Reihe war, mindestens 30 m von seinem Hundeführer entfernen und frei herumlaufen. Auf Handzeichen der Richter wurden zwei Schüsse abgegeben und der Hund dabei beobachtet. Keiner der Hunde reagierte beim Schuss empfindlich oder gar ängstlich. Alle Hunde bestanden die Schussfestigkeit.

Danach ging es an die Spurlautprüfung.
Dazu hatte unser Revierinhaber Rüdiger Freund schon einige Hasen auf den Feldern ausgemacht. So fuhren wir entlang der Straße oder des Feldweges, hielten mit dem Auto an und die Richter pirschten nun den Hasen mit dem jeweiligen Hundeführer und seinem Hund an.
So begannen wir mit der Losnummer 1, dessen Hund „Xari“ aber die Spur nicht gut aufnahm und weit genug verfolgte, aber vor allem keinen Laut von sich gab.

Dagegen suchte sich die Hündin „Cassandra Baroness“, Losnummer 2, sofort alleine die Spur des Hasen und verfolgte diese sehr weit, sicher und mit anhaltendem Laut, so dass diese auf Anhieb mit 100 Punkten bewertet werden konnte.

Der Hund mit der Losnummer 3, „ Xanthos“, arbeitete die Hasenspur ebenfalls nicht weit genug aus und gab keinen einzigen Ton von sich.

Der Kurzhaarrüde „Zorro“ mit der Losnummer 4 arbeitete die Fährte des Hasen sehr weit und gut aus, jedoch gab keinen Laut.

Die Hündin Losnummer 5 „Dana von der Lache“ verfolgte die Hasenspur sicher und sehr weit bis über eine Straße und ein anderes Feld mit anhaltendem Spurlaut, so dass diese volle 4 Punkte in allen Leistungsfächern erhielt und damit 100 Punkte insgesamt.

Nicht ganz so weit, aber ebenfalls sicher und spurlaut arbeitete der Hund „Markus“, Losnummer 6, und erhielt volle Punktzahl.

Der Rauhhaarrüde „Diddi“, Losnummer 7, arbeitete die Hasenspur erst sehr sicher und spurlaut aus, verlor aber die Fährte an einem Feldweg und angrenzendem Acker. Er versuchte die Fährte neu aufzunehmen, fand diese, arbeitete weiterhin spulaut, aber verlor die Fährte abermals. Die Leistung wurde mit 87 Punkten in einem zweiten Preis bewertet, da Abzüge in der Spursicherheit und demzufolge Nase gemacht werden mussten.

Die Kurzhaarhündin „Estelle vom Sachsendachs“, Losnummer 8, konnte nichts mit der Hasenspur anfangen. Sie nahm die Spur nicht auf und löste sich nicht von ihrer Hundeführerin.

Allen 4 Hunden, die am ersten Hasen nicht ausreichend weit die Spur verfolgten und keinen Spurlaut gaben, wurde ein zweiter Hase ermöglicht. Dazu gingen wir noch in einer Treiberwehr durch ein Rapsfeld und drei weitere Saatflächen. Alle 4 Hunde gaben auch am zweiten Hasen keinen Spurlaut. Die beiden Rüden „Xanthos und Xari vom Steinkreuz“ nahmen zwar die Fährte auf, arbeiteten sie auch aus, aber gaben keinen Laut. Der Kurzhaarteckel „Zorro vom Hof Härter“ arbeitete eine Hasenspur sehr weit und sicher aus ohne jedoch Laut zu geben. Die Hündin „Estelle“ löste sich nicht von ihrer Führerin, obwohl der Hase kurz vor ihr aus der Sasse flüchtete. Bei diesen Hunden ist zu vermuten, dass die Jagdpassion nicht früh genug geweckt wurde, sie also nicht jagen und verfolgen durften oder die Hunde nicht auf Hasen geübt hatten. Dass von 8 Hunden 4 Hunde nicht bestehen, war für mich enttäuschend, da ich bereits bei Eingang der Meldung mit allen Hundeführern gesprochen hatte und sie bat mindestens zweimal zu üben, da es passieren kann, dass pro Hund nur ein Hase gefunden und gearbeitet werden kann.

Die Auswertung erfolgte in der Gaststätte „Zum Löffel“ in Großobringen, wo wir bei schönstem Sonnenschein draußen sitzen konnten. Tagessieger wurde die jüngste Hündin mit 100 Punkten „Dana von der Lache“, die mit Sicherheit auch mehrmals geübt hatte. Der Hundeführer Egon Meier freute sich sehr über den Pokal. Danke den Richtern und dem Revierinhaber Rüdiger Freund, der uns jedes Jahr in seinem Revier üben und die Prüfung durchführen lässt.

Grit Leeder 1. Vorsitzende Gruppe Saalfeld – Pößneck e.V.